Begegnung ohne Barriere

Mit dem Projekt „Begegnung ohne Barriere“ möchte sich der Verein 2.Chance Saarland stark machen für eine Gesellschaft, die niemanden ausgrenzt, die bewusst die Vielfalt anerkennt und die Fähigkeiten jedes einzelnen Menschen, unabhängig von einer Behinderung in den Vordergrund stellt. Der Verein setzt sich die Inklusion aller Menschen zum Ziel. Das heißt konkret, dass jeder Mensch von Anfang an und unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, seiner ethnischen undsozialen Herkunft, seines Geschlechts oder seines Alters, vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen kann.

Der Verein verfolgt einen inklusiven pädagogischen Ansatz, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung der Diversität (Vielfalt) in der Bildung und Erziehung darstellt. Viele Bedürfnisse werden von der Mehrheit geteilt und bilden die gemeinsamenErziehungs-und Bildungsbedürfnisse. Alle Jugendlichen haben nach dieser Auffassung darüber hinaus individuelleBedürfnisse, darunter auch solche, für deren Befriedigung die Bereitstellung spezieller Mittel und Methoden notwendig, bzw. sinnvoll sein kann. Der Verein ist bestrebt, die Jugendlichen ganzheitlich wahrzunehmen, ihre vielfältigen, individuellen Probleme zu erkennen und ihnen im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten und Ressourcen zu einer Problemlösung und einem gelingenden Alltag zu verhelfen. Dabei bedient sich der Verein Methoden des Empowerment-Konzepts und versucht Potentiale und Ressourcen bei den Jugendlichen zu aktivieren, die zu einer Problembewältigung und einer positiven Entwicklung der Jugendlichen beitragen.

Mit dem Projekt sollen nicht nur die Projektteilnehmer*innen für das Thema Inklusion sensibilisiert werden, sondern auch die Gesellschaft und die Öffentlichkeit. Das Projekt soll dabei helfen, eine Gesellschaft zu etablieren, die eine rege Beteiligung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung ermöglicht und ehrenamtliches Engagement unterstützt. Das Projekt wird sowohl in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe (Eingliederungshilfe) als auch in öffentlich zugänglichen Räumen realisiert und bringt so junge Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, um Berührungsängste unter den Jugendlichen abzubauen und eine Begegnung auf Augenhöhe zu ermöglichen. Diese gemeinsamen Aktionen ermöglichen es, Menschen im direkten Kontakt aufzuklären und sie für die individuellen Bedürfnisse einzelner Menschen zu sensibilisieren.